Längsstreifen

Ich liebe dieses Format.
Weil es mich rüttelt,
weil es mich fordert,
weil es mich zwingt.

Ich habe eine Idee –
ich sehe eine Person,
die mich begeistert, irritiert,
zum Schmunzeln bringt.
Ich folge ihr,
bin ihr auf den Fersen,
halte sie fest im Kopf.
Alles gut, alles parat,
alles im Griff.
Aber dann wähle ich
das Format: Längsstreifen.
Und das Drama beginnt.
Die Figur reicht nicht.
Sie braucht ein Darüber
und ein Darunter und
unter dem Darunter
noch etwas mehr.
So beginnt ein Dialog,
eine Geschichte,
deren Ende ich noch nicht kenne,
aber jetzt schon weiß,
dass es nicht einfach wird.
Längsstreifengeschichten …

Schmimo